Liebe Leserinnen und Leser,
wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu – ein ereignisreiches, spannendes, forderndes, glückliches, fröhliches und manchmal nicht einfaches Jahr.
Im ersten Halbjahr haben wir viel Energie aufgewendet, um das langersehnte Impfangebot zu erhalten. Der lange Lockdown in der dunklen Jahreszeit hat den Wunsch nach mehr Freiheit spürbar verstärkt. Nachdem die Menschen in zwei Wohnangeboten aufgrund der besonderen Vulnerabilität bereits im Februar „gepiekst“ wurden, haben wir erstmalig im Frühjahr drei unserer Wohnhäuser an zwei Tagen als Impfzentrum für Bewohnende und Mitarbeitende genutzt. Der große organisatorische Aufwand – ein Kraftakt – hatte sich gelohnt, da fortan das Risiko, an Covid schwer zu erkranken, drastisch reduziert wurde. Ein Glücksmoment!
Unser Corona-Krisenstab der Region Rhein-Ruhr tagt bis heute mindestens einmal pro Woche, um geeignete Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung abzustimmen und die sich dynamisch verändernde Verordnungs- und Verfügungslage in den Alltag zu übersetzen. Eine in Spitzenzeiten fordernde Aufgabe!
Die Klientinnen und Klienten, die phasenweise auf große Teile gesellschaftlicher Teilhabe verzichten mussten, sowie die pädagogisch und pflegerisch tätigen Mitarbeitenden, die Leitungskräfte in den Wohnbereichen und die Kolleginnen und Kollegen in der Geschäftsstelle haben aus meiner Sicht unter den schwierigen Bedingungen Großartiges geleistet. Es war nicht immer einfach. Aber der Frohsinn blieb erhalten! Ein großer Dank an alle für ihr wohlwollendes Miteinander und die große gegenseitige Hilfs- und Unterstützungsbereitschaft!
Trotz der andauernden Corona-Krise haben wir die Weiterentwicklung unserer Wohn- und Unterstützungsangebote nicht aus den Augen verloren. Im Juni 2021 konnten die ersten Klientinnen und Klienten in ihr neues Zuhause in der Mont-Cenis-Straße 138 ziehen. Parallel dazu haben wir das bestehende Wohnangebot der Mont-Cenis-Straße 156-158 zu einem intensiv ambulanten Wohnsetting entwickelt. Bereits im März 2021 konnte unser Kontakt- und Informationszentrum die neuen, frisch renovierten Räumlichkeiten in der Freiligrathstraße zwischen Rathaus und Hauptpost gegenüber dem Einwohnermeldeamt an zentraler Stelle in Herne in Nutzung bringen. Außerdem konnten wir gut erreichbar am Oberhausener Hauptbahnhof, fünf Autominuten entfernt von unserem Wohnangebot in Lirich, ein helles Büro mit Besprechungsmöglichkeiten anmieten, um unsere Erreichbarkeit auszuweiten. Für alle Beteiligten spannende Entwicklungen!
Für 2022 bin ich optimistisch, dass sich der uns lieb gewonnene Veranstaltungskalender wieder füllt und wir Begegnungen wieder selbstverständlicher stattfinden lassen können. Auf ein Treffen zum Beispiel bei der Vollversammlung des Angehörigenbeirates im Mai oder beim Sommerfest im September 2022 mit vielen miteinander verbundenen Menschen freue ich mich sehr.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.
Herzlichst Ihr
Matthias Jacobstroer
