Mit vollbeladenen Autos sind Angelique Benner, Katrin Miegel und Nicole Vos auf dem Wittekindshofer Gründungsgelände vorgefahren. Im Gepäck hatten sie Baby- und Kinderkleidung, Buggys und Spielzeug für geflüchteten Menschen aus der Ukraine. Über die vergangenen Tage hatten die Eltern der Kindertagesstätte Sternschnuppe in Volmerdingsen Sachspenden gesammelt, denn unter den 45 Menschen, die im Marthahaus auf dem Gründungsgelände leben, sind auch einige Kinder.
"Die Spendenbereitschaft ist groß. Bereits am Montag war unser Lagerraum schon voll", freut sich Kita-Leiterin Katrin Miegel, die in der vergangenen Woche den Aufruf in der Kita gestartet hatte. Benötigt wurden besonders Buggys und Kinderschuhe. Auch ein Spielzeug, eine Babywippe und sogar ein Babybett samt Matratze haben die Eltern gespendet. "Damit hatten wir nicht gerechnet", sagt Nicole Vos vom Elternbeirat der Kita. "Viele Eltern haben in den vergangen Wochen schon unterschiedliche Spendenprojekte unterstützt", weiß Elternvertreterin Angelique Benner. "Umso schöner ist es, dass die Bereitschaft immer noch groß ist und so viele Spenden zusammengekommen sind mit denen wir den Geflüchteten helfen können."
Die Ukrainerinnen und Ukrainer, von denen etwa zwei Drittel gehörlos sind, leben seit Mitte April auf das Gründungsgelände der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen gezogen. Zuvor lebten die Geflüchteten in Privatfamilien und wurden von der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde Hartum unterstützt. Diese benötigte Hilfe bei der Unterbringung der Menschen.
Weitere Informationen zur Hilfe für Menschen aus der Ukraine gibt es hier.