"Menschen begegnen mir mit offenen Herzen" Melanie Wellpott feiert ihr 25-jähriges Dienstjubiläum beim Wittekindshof

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Bad Oeynhausen/Lübbecke (JP). Melanie Wellpott aus Lübbecke-Gehlenbeck feiert am 15. August ihr 25-jähriges Dienstjubiläum in der Diakonischen Stiftung Wittekindshof. Die Jubilarin begann ihren Dienst in der Stiftung 1996 als Hauswirtschafterin in der Zentralküche. Heute arbeitet sie im Haus Bethanien auf dem Gründungsgelände.

Wellpott hat eine gesplittete Stelle und begleitet schwerstmehrfachbehinderte Männer und Frauen auf einer Wohngruppe und in den Tagesstrukturierenden Angeboten (TSA). Melanie Wellpott schloss 1993 erfolgreich ihre Ausbildung zur Hauswirtschafterin ab und war noch weitere drei Jahre in ihrem Ausbildungsbetrieb tätig, bevor sie sich auf Anraten einer Bekannten beim Wittekindshof bewarb.

Am 15. August 1996 begann sie ihren neuen Job in der Wittekindshofer Küche. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch zwei Küchen, die die Wittekindshofer Wohnhäuser mit Essen versorgten. Als die beiden Küchen-Standorte aus organisatorischen Gründen zur heutigen Zentralküche zusammengelegt wurden, bot sich Wellpott die Chance, eine weitere Ausbildung zu absolvieren, die sie nutze. Seit 2010 ist sie Heilerziehungshelferin und arbeitet im Haus Bethanien.

Unterschiedliche Lebensbereiche

"Ich habe damals die Küche mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen", sagt die Jubilarin. Doch sie bereut den Schritt nicht, sich beruflich innerhalb des Wittekindshofs noch einmal verändert zu haben: "Ich mag die Vielfältigkeit der Arbeit. Die Klientinnen und Klienten sind alle sehr unterschiedlich. Jede und jeder strahlt auf ganz individuelle Art Lebensfreude aus. Sie begegnen mir mit offenem Herzen."

Da Wellpott sowohl im Gruppendienst, als auch in den TSA tätig ist, erlebe sie die Menschen im jeweiligen Lebensbereich ganz unterschiedlich. Gerade in der Corona-Zeit, in die TSA komplett umstrukturiert werden musste, um Kontakte zwischen den unterschiedlichen Wohngruppen zu vermeiden, habe sie viele Frauen und Männer neu kennengelernt.

"Vor der Corona-Krise haben wir 70 bis 80 Frauen und Männer in den Tagesstrukturierenden Angeboten begleitet. Wir haben Bulli-Touren unternommen, sind in die Stadt gefahren oder auch in kleinen Gruppen schwimmen gegangen. Nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sondern auch wir Mitarbeitenden haben an solchen Aktionen immer viel Freude. Einmal im Jahr organisieren wir auch ein kleines Fest für unseren Geschäftsbereich", berichtet Wellpott. Diese besonderen Ereignisse hätten in den vergangenen anderthalb Jahren leider nicht stattfinden können. Doch nun starte die TSA mit einem Hygienekonzept wieder mit einem größeren Kreis Menschen. "Ich freue mich, wenn dann wieder mehr Aktivitäten möglich sind."