"Endlich wieder Café Klatsch" Wittekindshof eröffnet Treffpunkt nach Pandemieeinschränkungen – neue Freizeithütte eingeweiht

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Gronau (JP). Das hat es in den 15 Jahren des Bestehens nicht gegeben: Mehr als zwei Jahre lang war das Café Klatsch des Wittekindshof pandemiebedingt geschlossen. Kein Wunder also, dass der Besucherandrang bei der Wiedereröffnung riesig war. Zu verdanken ist die Öffnung insbesondere dem Bewohnerbeirat, der sich dafür eingesetzt hatte.

"Wir freuen uns wirklich sehr, dass unser Café Klatsch nach dieser langen Zeit wieder geöffnet ist", sagte Karsten Lammers vom Bewohnerbeirat. Der Treffpunkt außerhalb der Wohnhäuser auf dem Wittekindshofer Gelände, schnell und barrierearm erreichbar, habe allen gefehlt: "Endlich wieder Freunde und Familie im Zentrum des Campus‘ treffen, um gemeinsam etwas zu essen, zu trinken und zu unternehmen. Jetzt heißt es am Wochenende wieder: Treffpunkt Café Klatsch", so Lammers.

Bewohnerbeirat setzt sich für Öffnung ein

Joscha Springer, zuständiger Geschäftsbereichsleiter, war es ein großes Anliegen, den Wünschen der Menschen zu folgen, die auf dem Gelände in Gronau leben und teilweise auf umfangreiche Unterstützung angewiesen sind. "Ein wirklich großes Dankeschön gilt dem Bewohnerbeirat, der sich sehr für die Wiedereröffnung eingesetzt hat und mit viel Nachdruck verdeutlicht hat, wie wichtig und zentral dieses Angebot ist. Wenn es uns möglich gewesen wäre, hätten wir das Café Klatsch gerne eher geöffnet. Doch zum Schutz aller haben wir bis zum Frühjahr abgewartet, in der Hoffnung, dass die Corona-Infektionen sinken. Und das war uns jetzt endlich möglich", freute sich Joscha Springer. "Es war wirklich toll zu sehen, wie sehr sich alle Bewohner und Bewohnerinnen gefreut haben." Auch Mitarbeitende hätten die Chance genutzt, sich zu treffen und sich mit Kollegen und Kolleginnen ungezwungen auszutauschen, Popcorn, Bratwurst und Pommes zu essen oder dem Spielmannszug der Weiner Schützen zuzuhören.

Förderlich für Selbstständigkeit

Die Bereichsleitung Ute Lutzke hatte mit ihrem Team der Tagesstrukturierenden Angebote (TSA) alles für diesen Tag vorbereitet: "Seit mehr als zwei Jahren haben unsere Klienten und Klientinnen mit größter Toleranz die Einschränkungen der Pandemie mitgetragen. Umso größer war jetzt die Freude bei der Wiedereröffnung. Die Mitarbeitenden haben diesen Neustart mit so viel Spaß und Enthusiasmus begleitet, dass es ein gelungenes Event war. Das Café Klatsch bietet wunderbare Begegnungsmöglichkeiten und ist so förderlich für die Selbstständigkeit der hier lebenden Menschen", betonte auch Ute Lutzke. Mit der Eröffnung habe ein Stück Normalität Einzug in den Corona-Alltag gehalten.

Neue Freizeithütte eingeweiht

Doch nicht nur die Türen zum Café Klatsch wurden geöffnet. Erstmals konnte auch die neue Freizeithütte genutzt werden. "Hier gibt es die Möglichkeit, in der Freizeit Kicker, Darts oder Tischtennis zu spielen, am Außengrillplatz zu grillen oder einfach eine Cola in der gemütlichen Sofaecke zu trinken", führte Joscha Springer aus. Auch Geburtstage können dort gefeiert werden. Jede Wohngruppe hat einen Schlüssel und die Hütte kann auf Wunsch sofort geöffnet werden. "Einen Namen für die Hütte gibt es noch nicht, allerdings haben wir während der Veranstaltung Zettel verteilt und jeder Gast des Festes konnte seine Idee aufschreiben und in eine Wahlurne werfen. Der Bewohnerbeirat kürt nun die beste Idee. Es zeichnet sich ab, dass die ‚Barbara‘ das Rennen machen wird."