Wohnhaus für alle Generationen in Herne

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Das erste Wohnhaus für alle Generationen hat der Wittekindshof in Herne eröffnet. Das Wohnhaus ist mitten in einem Wohngebiet in Holsterhausen entstanden. Im Erdgeschoss leben Kinder und Jugendliche im Obergeschoss vor allem junge Erwachsene.

In den letzten Jahren hat der Wittekindshof über 20 neue Wohnhäuser mit jeweils 24 Einzelzimmern in Ostwestfalen, in Gronau und im Ruhrgebiet gebaut. Das erste Wohnhaus für alle Generationen ist in Herne-Holsterhausen in der  Bielefelder Straße entstanden. Im Obergeschoss leben 12 Frauen und Männer mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Im Erdgeschoss stehen 12 Einzelzimmer für Kinder und Jugendliche zur Verfügung. Jeweils sechs Zimmer sind zu einer kleinen Wohneinheit zusammengefasst. Garten, Terrassen und Balkone runden das barrierefreie Wohnangebot ab. Darüber hinaus sind im Obergeschoss zusätzliche Räume für Tagesstrukturierende Angebote (TSA) entstanden, an denen auch Bürgerinnen und Bürger mit Behinderung teilnehmen können, die nicht im Neubau wohnen.

Total cool und gute Ergänzung

Mirco findet es „total cool“ im Neubau. Seinem Zimmer sieht man es von weitem an, dass er BVB Fan ist. Außerdem hat der 17-Jährige Formel-1 Modelle aus verschiedenen Jahren und seinen Fernseher in sein neues Zimmer mitgebracht. Seine Bewertung „total cool“ hat Uwe Thünemann, der als Ressortleiter für die Wittekindshofer Wohnangebote verantwortlich ist, bei der Einweihungsfeier als „schönstes Kompliment an alle Planer, Architekten, Handwerker und Mitarbeitende“ bezeichnet. Es zeige, dass Grundanliegen der Wittekindshofer Wohnangebote umgesetzt werden: „Die Selbstbestimmung fördern, das heißt eigene Entwicklungsschritte selbst bestimmen, Barrieren abbauen, Sozialräume mit Freunden und Nachbarn erschließen, auf individuelle Bedarfe jedes einzelnen eingehen, uneingeschränkte Teilhabe für alle sicherstellen, Nächstenliebe sichtbar werden lassen, Freude und Spaß am Leben haben.“

Bürgermeister Erich Leichner lobte, dass der Neubau inmitten eines Wohngebietes entstanden sei, wodurch das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung gefördert werde. „Es war eine vorbildliche Initiative ein weiteres Projekt in unserer Stadt zu realisieren. Der Neubau ergänzt in bester Weise die bestehenden Dienste für Menschen mit Behinderung.“