Weihnachtsmarkt auf Rollen

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Tannenzapfen, Lametta und Lichterketten zieren den Wäschewagen, den Tina Bierbaum und Aline Zwiener durch die Flure des Wittekindshofer Wohnhauses Morgenstern schieben. Aus einer Box sind Weihnachtslieder zu hören. Im Wagen selbst finden sich Süßigkeiten, Snacks und Punsch.

"Das ist unser mobiler Mini-Weihnachtsmarkt", sagt Bierbaum und lacht hinter ihrer Mund-Nasen-Maske, die mit goldenen Sternen verziert ist. "Viele Weihnachtsmärkte fallen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie aus. Wir wollen deshalb eine Alternative für die Männer und Frauen bieten, die auf dem Gründungsgelände im Haus Morgenstern leben und unterstützt werden."

Wäschewagen umfunktioniert

Bierbaum und Zwiener sind Mitarbeitende der Tagesstrukturierenden Angebote (TSA), die Freizeitmöglichkeiten und Abwechslung für Menschen mit Behinderung bieten. "Es gibt einige Männer und Frauen im Haus, die mobil eingeschränkt sind. Umso schöner, wenn der Weihnachtsmarkt zu ihnen kommen kann und sie sich selbst etwas aussuchen, was sie kaufen möchten", sagt Zwiener.

Liebevoll haben die beiden Frauen den umfunktionierten Wäschewagen dekoriert, und gleichzeitig auf die notwendigen Hygieneregeln geachtet, die dem Infektionsschutz dienen. Beide tragen Masken, die Süßigkeiten sind in kleine Tüten verpackt und "für den Punsch bringt jeder seine eigene Tasse mit".