Ein Tag mit Nachhall Wittekindshofer Therapeuten denken beim Team-Tag nicht nur an sich

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Bad Oeynhausen-Volmerdingsen (ACL). So schließt sich der Kreis: Vor ein paar Wochen noch haben die Wittekindshofer Physiotherapeutinnen und -therapeuten am Vogelhaus gewerkelt, nun hat es seinen Platz vor dem Haus Bethanien auf dem Gründungsgelände der Diakonischen Stiftung gefunden.

„Wir haben das Vogelhaus während eines Team-Tages gebaut. Dabei haben wir im Vorfeld aber nicht gewusst, was uns erwartet. Es sollte eine Überraschung bleiben. Klar war: Wir wollten auf jeden Fall etwas Nachhaltiges erschaffen, das sowohl uns im Gedächtnis bleibt, als auch den Menschen im Wittekindshof zugutekommt“, fasst Christine Peper zusammen. Sie ist Bereichsleiterin des Teams, das zu den Therapeutischen Diensten der Stiftung zählt. Mit ihren Vorgaben wandte sich Christine Peper an das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) der Stiftung.

„Der Team-Tag ist Bestandteil der betrieblichen Gesundheitsförderung, die der Wittekindshof anbietet. Das Miteinander im Team und die Gesundheit jeder und jedes einzelnen sind von großer Bedeutung für die Qualität der Arbeit. Um unsere Mitarbeitenden gezielt zu stärken, analysieren wir den Bedarf, etwa in Bezug auf Bewegung, Ernährung und Umgang mit Stress“, sagt Sabine Kathmann, Geschäftsbereichsleitung Personal und verantwortlich für das BGM beim Wittekindshof. „Manche Gruppen haben klare Vorstellungen, andere wollen sich lieber überraschen lassen. Gemeinsam in Aktion sein – das wird häufig gewünscht“, setzt Diakonin Dr. Lieseltraud Lange-Riechmann hinzu. Sie koordiniert das BGM und organisiert die Team-Tage.

Geschenk für die TSA

Die Physiotherapeutinnen und -therapeuten starteten zunächst mit einer Drachenboot-Fahrt auf der Weser. Dabei ging es nicht nur darum, körperlich aktiv zu sein, sondern auch das Miteinander zu stärken. Anschließend ging es unter fachlicher Leitung von Dachdeckermeister Thomas Gerhold ans Vogelhaus-Bauen. „Das Häuschen wird nun von den Tagesstrukturierenden Angeboten (TSA) im Wittekindshofer Wohnhaus Bethanien genutzt. Wir haben dort selbst Therapieräume und kommen daher häufig vorbei“, sagt Christine Peper. Die TSA richtet sich an Frauen und Männer mit Beeinträchtigung, die in Rente sind oder aktuell keiner Arbeit nachgehen können.

Dort ist das Vogelhäuschen, das aus zwei Doppelhaushälften besteht und mit dem Rollstuhl unterfahrbar ist, gut angekommen. Und so wurde das Therapeuten-Team direkt zum Sommerfest des Wohnhauses eingeladen. Katharina Hahne, Mitglied des Bewohnerbeirates, bedankte sich stellvertretend für ihre Mitbewohnerinnen und Mitbewohner. „In dem Haus können sich die Vögel geborgen fühlen“, sagte sie. Bereits in diesen Monaten sollen die Vögel angefüttert werden, damit sie im Winter auch die Futterquelle finden. Christine Peper: „Es war wirklich ein toller Tag und wir sind dankbar, dass uns der Wittekindshof als Arbeitgeber das ermöglicht hat. Wir sind stolz, auch außerhalb unseres eigentlichen Aufgabenfeldes der Physiotherapie, etwas gemeinsam geschaffen zu haben, an dem sich viele Menschen mit und ohne Beeinträchtigung hoffentlich sehr lange erfreuen können.“