Stimmung ab der ersten Sekunde Musikfest feiert gelungene Premiere auf dem Wittekindshofer Gründungsgelände

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Bad Oeynhausen-Volmerdingsen (JP). „Musik ist das Beste und Geilste, was es gibt“, sagt Paul Frindte laut ins Mikrofon, als er von Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke gefragt wird, was Musik für ihn bedeutet. Die mehr als 300 Menschen, die zum Open-Air-Gottesdienst anlässlich des ersten Musikfestes auf dem Wittekindshofer Dorfplatz gekommen sind, applaudieren kräftig.

Musik verbinde Menschen und das solle auch das Musikfest – Menschen mit und ohne Behinderung miteinander in Kontakt bringen, sagte Starnitzke, der den Gottesdienst gemeinsam mit Klientinnen und Klienten des Wittekindshofs, der Kirchenmusikerin Conny Stern, der Theologin Anke Marholdt und der Worship-Band „Simpl(a)y blessed“ gestaltet hatte. Das Musikfest fand erstmals anstelle des Jahresfestivals statt. Klientinnen und Klienten hatten bei der Gestaltung und Musikauswahl mitgewirkt.

Nach dem Gottesdienst sorgten „Washbone & Slide“ mit Folk und Blues als Walking-Act zunächst für musikalische Begleitung, während auf der Bühne Umbauarbeiten stattfanden und die Besucher und Besucherinnen sich stärken und mit Getränken versorgen konnten. Dann legte die Band „Vertigo“, bestehend aus Mitgliedern der im Umkreis bekannten Band „Holy Moly“, los. Von Lied eins an hatte die Band die Gunst der Gäste auf ihrer Seite und auch die Bühne wurde eingenommen. „So eine Stimmung direkt zu Beginn hatten wir auch noch nicht“, freute sich Gitarrist Oliver, der auch Musikwünsche auf Zuruf annahm. Mit dem Partyknaller „Atemlos“ von Helene Fischer, der mehrfach an diesem Tag gespielt werden musste, ging „Vertigo“ in die Pause und räumte das Feld für den Mindener Musiker „Pan-Orama“.

DJ Cut Spencer sorgte für die Beats, „Pan-Orama“ rappte. Auch er erhielt schnell Unterstützung auf der Bühne. Ein Klient schnappte sich ein ausgeschaltetes Mikrofon, ahmte den Rapper und seine Gestik nach und rief in Pan-Oramas Mikrofon „Hip-Hop, Hip-Hop“. Applaus aus dem Publikum, das sich größtenteils aufgrund der prallen Sonne Sitz- und Stehplätze im Schatten gesucht hatte. „Pan-Orama“ hielt Kontakt und verließ mehrfach spontan die Bühne und lief durch die Reihen. Nachdem „Vertigo“ ein weiteres Mal einheizte, sorgten „Washbone and Slide“ am Nachmittag für einen gemütlichen Ausklang.