Inklusives Projekt in Hamm Menschen mit Beeinträchtigung diskutieren über gesellschaftliche Teilhabe

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Die Beteiligten des Projektes treffen sich im Wittekindshofer Kontakt- und Informationszentrum (KIZ) in Hamm. Foto: Simone Niewerth/vkm Hamm

Wie inklusiv ist Hamm? Und wie können Menschen mit Beeinträchtigung ihre Bedürfnisse und Wünsche sichtbar machen? Wo fehlt es an Mitsprachemöglichkeiten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein gemeinsames Projekt des Vereins für körper- und mehrfach behinderte Menschen in Hamm (vkm) und der Diakonischen Stiftung Wittekindshof.

Acht Menschen mit verschiedenen Beeinträchtigungen waren an zwei Tagen zu einem Workshop eingeladen, unter dem Motto „Ich bin Hamm(er)!“ Sie sollten einfach mal Beispiele zusammentragen, wie es um die Inklusion in unserer Stadt bestellt ist. „Wir mussten gar keine Stichpunkte geben. Es ist nur so aus ihnen herausgesprudelt“, sagt Carsten Hagemann, der als stellvertretende Geschäftsbereichsleitung mitverantwortlich ist für die Wittekindshofer Angebote in Hamm und im Kreis Warendorf. „Ebenso unterschiedlich wie die Lebenswelten der Teilnehmer sind auch ihre Wünsche an die Politik, und die haben sie sehr klar und deutlich formuliert.“ Die Liste der Themen reichte von barrierefreiem Wohnraum über inklusive Freizeitangebote auch am Wochenende bis hin zu einer Art Wegweiser über alle Angebote für beeinträchtigte Menschen in leichter Sprache.

Die Ergebnisse des Workshops, der von der Werkstadt für Demokratie und Toleranz finanziell unterstützt wurde, haben die Teilnehmer jetzt unter anderem der neuen Inklusionsbeauftragten der Stadt, Sema Olukcu, vorgestellt. Generell wollen die Teilnehmenden des Workshops die Inklusionsbeauftragte gern bei ihrer Arbeit unterstützen und ihre Themen auch in relevanten städtischen Gremien und Facharbeitskreisen präsentieren, unter anderem im Arbeitskreis für Behinderte und im Behindertenbeirat der Stadt Hamm.

vkm Hamm