Löhne (JP). Spektakel im Garten der Ulenburg: Dosenwerfen, Toilettenpapier-Abschießen, Schokokuss-Wettessen, Sackhüpfen und vieles mehr – der Wittekindshofer Geschäftsbereich 2 mit Angeboten in Löhne, Bad Oeynhausen, Vlotho und Herford hat zum Sommerfest eingeladen und nicht nur Party am Abend, sondern auch Action am Nachmittag angeboten.
Hunderte Menschen tummeln sich auf dem Fußballplatz im Garten des Schlosses. Es herrscht Jahrmarkt-Stimmung. Überall sind Aktionsstände aufgebaut, ein Zelt mit Sitzgelegenheiten, eine große Tanzfläche und eine Hüpfburg. Es gibt Getränke, Waffeln, Crêpes und Bratwurst. Alle Besucher und Besucherinnen erhalten eine Laufkarte für die vielen Spiel- und Aktionsstationen. Es mussten beispielsweise Gegenstände erfühlt werden, Lebensmittel erschmeckt, Fische geangelt, Dosen getroffen und Schokoküsse gegessen werden. „Wer alle Stationen abgearbeitet hat, nimmt an der großen Tombola teil“, erklärt Diakon Alwin Rüter, zuständige Geschäftsbereichsleitung, und blickt zufrieden und glücklich über den Festplatz. „Wir haben lange nicht alle zusammen feiern können. Daher freut uns umso mehr, dass so viele gekommen sind.“
Auch Ibrahim Kus ist begeistert, dass so viel Trubel an der Ulenburg herrscht. Als ehemaliger Geschäftsführer der gemeinnützige EZDAi „Gesellschaft Kultur und Wissenschaft in der Ulenburg“, die Eigentümerin des Schlosses und des Parks ist, sei es immer sein Anliegen gewesen, Kooperationen einzugehen: „Wir haben hier ein riesiges Areal, das wir niemals abriegeln wollten. Ganz im Gegenteil: Wir sind Teil von Löhne und möchten auch am Löhner Leben beteiligt sein“, betont Kus. Die EZDAi-Gesellschaft habe dem Wittekindshof, von dem sie auch die Ulenburg gekauft hat, gerne den Garten für das Fest gestellt.
Doch nicht nur das. Auch zwei Bauwagen haben auf dem Grundstück ihren festen Abstellplatz gefunden. Sie gehören zum Projekt „Der Natur auf der Spur“. In der Nähe des kleinen Waldgebietes und des Bachlaufes soll zu den Themen Nachhaltigkeit sowie Klima- und Naturschutz gearbeitet werden. „Die Bauwagen werden noch gemeinschaftlich hergerichtet und gestaltet. Ein Bauwagen wird als Gemeinschaftsraum mit Übernachtungsmöglichkeit dienen, der zweite wird als kleine Forschungsstation eingerichtet“, berichtet Maik Brands, der das Projekt maßgeblich vorangetrieben hat. „Von hier aus können dann Wanderungen unternommen und die Flora und Fauna erkundet werden. Anschließend gibt es in der ‚Forschungsstation‘ die Möglichkeit, Ideen zu entwickeln, wie die Artenvielfalt der Wälder erhalten bleiben und was jede einzelne Person dazu beitragen kann.“
Doch die Bauwagen waren an diesem Tag noch nicht von primärem Interesse. Viel mehr standen der Austausch und das gemeinsame Feiern im Mittelpunkt. Und das haben Mitarbeitende sowie Klienten und Klientinnen sehr ausgelassen getan.