Abschied von Alpakas Umzug von der Weihestraße: Tiere sind in ihr Rudel zurückgekehrt

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Löhne-Gohfeld (ACL). Viele Jahre haben August und Calippo im Gehege an der Weihestraße gelebt. Die beiden Alpaka-Hengste waren fester Bestandteil der Tagesstrukturierende Angebote (TSA) des Wittekindshofes und erhielten immer wieder Besuch von Menschen aus der Nachbarschaft. Nun sind die Tiere zurück in ihr Rudel gekehrt. „Die Alpakas gehören einem Mitarbeitenden, der innerhalb der Stiftung die Stelle gewechselt hat und für die Tiere und ihre Versorgung zuständig ist“, erklärt Diakon Felix Lehra, der als stellvertretende Geschäftsbereichsleitung mitverantwortlich für die Angebote der Diakonischen Stiftung Wittekindshof in Löhne, Herford, Bünde und Enger ist.

Besucht werden die Tagesstrukturierenden Angebote von Senioren und Seniorinnen mit kognitiver und/oder psychischer Beeinträchtigung, die bereits in Rente sind, sowie von Menschen, die aufgrund ihrer Beeinträchtigung nicht oder noch nicht arbeiten gehen können. „Freude, Gemeinschaftlichkeit und vor allem die Förderung und der Erhalt von Fähigkeiten stehen in den TSA im Vordergrund“, erklärt Dorothea Elges, die die TSA im Geschäftsbereich leitet. „Die Alpakas wurden auch immer wieder von den Männern und Frauen gefüttert, was das Selbstbewusstsein und auch das Verantwortungsgefühl stärkte. Aber ein Großteil der Tierpflege lag bei den Mitarbeitenden“, erklärt die Diakonin. Die Versorgung der Tiere führe zu einer Doppelbelastung, die für die Kolleginnen und Kollegen nicht mehr leistbar sei. „Der Abschied fällt uns zwar schwer, gerade auch, weil durch die Alpakas viele Kontakte entstanden sind. Aber das Wohl der Tiere und die Unterstützung unserer Klientinnen und Klienten stehen an oberster Stelle.“

Wie es mit dem Gehege an der Weihestraße weitergeht und wie die frei gewordene Fläche genutzt werden kann, werde aktuell geprüft. „Noch steht nichts fest“, betont Dorothea Elges. Möglich sei beispielsweise eine Kooperation mit einem Partner, der Tiere im Gehege hält und sich um die Versorgung kümmert, so dass Tiergestützte Angebote für Menschen mit Beeinträchtigung an der Weihestraße weiterentwickelt werden könnten. „Wir sind offen für Gespräche.“