Bulli mit Stickerbombs

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In der Wohngruppe Schleswigstraße befanden die ­Bewohner ihren Bulli für zu langweilig. Ein normaler Bulli halt. Da er – gesponsert durch die Aktion Mensch – dem Geschäftsbereich und nicht zum „normalen“ Fuhrpark des Wittekindshofes gehört, wurde überlegt, wie man die Optik des Bullis verbessern könnte.

Ein neues Autoradio stand eh auf der Tagesordnung, ­Kabel mussten verlegt werden und dadurch wurde auch die Innenverkleidung ausgebaut. Das brachte die Gruppe auf die Idee, damit etwas anzustellen.
Stickerbombs – hunderte kleiner und größerer Aufkleber, wahlweise in bunt oder schwarz-weiß – waren schnell besorgt. Der große Küchentisch wurde immer wieder umfunktioniert und über viele Tage, wann immer jemand Zeit hatte, saßen sie daran – ob zu zweit oder alle zusammen.

Nach dem ersten Teil mit bunten Stickern befanden sie einstimmig, dass bunt doch zu wild sei. Schwarz-weiß sah besser aus, aber Tag für Tag für Tag kleben. Die einzelnen Teile der Verkleidung sind großartig. In jeder Ecke ist etwas anderes zu sehen. Die Klienten haben sich natürlich gemerkt, welchen Winkel sie selbst bearbeitet haben.

Das wieder eingebaute Gesamtwerk war bei Redaktionsschluss durch den fatalen Wintereinbruch leider noch nicht zu bewundern, aber das wird für die nächste ­Ausgabe nachgeholt.