Zisterne spart Trinkwasser Friedhof Bergkirchen Pfarrkamp macht den Anfang – Wittekindshof unterstützt bei der Umsetzung

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Auf dem Friedhof Pfarrkamp in Bergkirchen kann nun Regenwasser gespeichert und zur Bewässerung genutzt werden. Mit dem Bagger bringen Markus Berressen, Tobias Götz und Christian Beeck vom Wittekindshofer Garten- und Landschaftsbau-Team die Zisterne an ihren Platz.

Bad Oeynhausen (ACL). Auf dem evangelischen Friedhof Pfarrkamp in Bergkirchen wird Trinkwasser gespart. Dafür ist in den vergangenen Wochen eine Zisterne von den Garten- und Landschaftsbauern der Diakonischen Stiftung Wittekindshof installiert worden. „Wir wollen Ressourcen sparen. Mit dem Wittekindshof haben wir einen guten Partner, der uns bei diesem Vorhaben unterstützt“, sagt Pia Fischer, Leiterin der Friedhofsverwaltung des Evangelischen Kirchenkreises Vlotho, zu dem der Friedhofsverband als Friedhofsträger gehört.

„Als die Friedhofsverwaltung mit der Frage auf uns zugekommen ist, wie Regenwasser für die Bewässerung der Anlagen effektiver genutzt werden kann, kam uns die Idee der Zisterne“, sagt Christian Beeck, Bereichsleiter des Garten- und Landschaftsbau-Teams, das Teil der Wittekindshofer Werkstätten ist. Der Wasserspeicher hat ein Fassungsvermögen von 8500 Litern und ist in den Boden eingelassen. „Dadurch kann in regenreichen Zeiten das Wasser gespeichert werden, um es besonders in Trockenperioden für die Bewässerung von Gräbern zu nutzen“, erklärt der Bereichsleiter.

Aus diesem Grund seien nun auch Kein-Trinkwasser-Hinweisschilder auf dem Friedhof angebracht worden. „Das Wasser ist wirklich nicht zum Trinken gedacht“, betont Beeck. In der Zisterne werde ausschließlich Regenwasser gesammelt, in dem sich über die Zeit auch Bakterien sammeln könnten. Gemeinsam mit seinen Kollegen Markus Berressen und Tobias Götz hat Beeck die Bodenarbeiten übernommen und den großen schwarzen Behälter in die Erde gelassen.

Dank einer digitalen Füllstandsanzeige könne jederzeit die Wassermenge geprüft werden. „So haben wir immer im Blick, wie viel Wasser sich in der Zisterne befindet. Das erleichtert die Arbeit natürlich. Auf dem Altstadtfriedhof ist seit 2019 ebenfalls eine Zisterne im Einsatz, die wir nach dem Bergkirchener Vorbild modernisieren wollen“, erläutert Fischer. Und es soll nicht der letzte Wasserspeicher auf den evangelischen Friedhöfen in Bad Oeynhausen sein. Bereits nächstes Jahr soll ein weiterer installiert werden. „Wir prüfen derzeit, wo es sinnvoll und möglich ist, eine Zisterne zu nutzen und werden das für weitere Friedhöfe nach und nach umsetzen.“

Der Trinkwassernotstand in Dürresommern wie in diesem Jahr zeigten, wie wichtig alternative Bewässerungssysteme seien, um den Verbrauch zu senken und die Belastung zu minimieren „Dazu wollen wir einen Beitrag leisten“, sagt Fischer.