Bad Oeynhausen-Volmerdingsen (JP). Vor dem Hintergrund der weiterhin hohen Zahl von Corona-Infektionen hat das oberste Leitungsgremium der Diakonischen Stiftung Wittekindshof jetzt entschieden, den traditionellen Aschermittwochsempfang im kommenden Jahr abzusagen.
Es ist das erste Mal, dass der Jahresempfang der Stiftung auf dem Gründungsgelände in Bad Oeynhausen-Volmerdingsen, zu dem alljährlich Entscheider aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Kirche und dem Sozialbereich geladen werden, abgesagt wird. Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke, Vorstand der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, betont: „Es ist uns, dem Leitungsgremium der Ressortleitungskonferenz, schwer gefallen, diese Entscheidung zu treffen. Wir legen großen Wert darauf, uns beim Aschermittwochsempfang für die Belange von Menschen mit Behinderung einzusetzen und auf sozialpolitische Themen aufmerksam zu machen sowie in den Austausch mit Entscheidern zu treten. Aber angesichts dieser besonderen Krisensituation, müssen wir besonnen handeln. Wir wissen nicht, wie sich die nächsten Monate entwickeln werden und wann ein verlässlicher Impfstoff für alle bereitstehen wird. Die Gesundheit der Menschen steht an oberster Stelle.“ Es werde keinen Ersatztermin geben, so der Vorstandssprecher.
Der Aschermittwochsempfang der Diakonischen Stiftung Wittekindshof fand erstmals am 20. Februar 1985 statt. Pfarrer Erich Eltzner, damals Vorsteher des Wittekindshofs, etablierte diese Veranstaltung. Im Laufe der Jahre haben viele Politiker und bekannte Persönlichkeiten dem Jahresempfang beigewohnt, unter anderen der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Bundesminister a.D. Hans Eichel, die zweifache Olympiasiegerin und Hochspringerin Ulrike Nasse-Meyfarth sowie mehrfach der Minister des Landes NRW für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Karl-Josef Laumann.