Musik schallt aus den Lautsprechern im KIZ Volmerdingsen, auf einer großen Leinwand können die Frauen und Männer Alina Meinold sehen. Von ihrem Büro in Bielefeld aus macht sie die Bewegungen vor und leitet via Video an. Etwas Vertrautes finden in der neuen Normalität – darum geht es beim Projekt "The New Normal". "Der Fokus liegt auf positiven Erinnerungen", sagt die Theaterpädagogin und Schauspielerin.
Aus diesen strickt Meinold nämlich gemeinsam mit den Projektteilnehmenden eine Choreografie: Weihnachtsgeschenke auspacken, Spargel schälen und Blumen pflücken. Die Bewegungen zu den Erinnerungen werden in den Tanz mit eingefügt. "Wir verbinden so Tanz, Musik und Theater", sagt Meinold.
Bereits in der Vergangenheit hat die Pädagogin gemeinsam mit Frauen und Männern, die die Wittekindshofer Wohnangebote nutzen, Bühnenprojekte entwickelt. Doch in Zeiten von Corona ist alles anders. "Also haben wir uns überlegt, was wir trotz der Pandemie machen können", sagt Meinold. In Kleingruppen haben die Männer und Frauen in den vergangenen Wochen gemeinsam mit ihr gesungen und getanzt – und Erinnerungen ausgetauscht, "etwa an gute Fußballergebnisse, das Lieblingsessen oder besondere Geschenke".
„Die Männer und Frauen aus den einzelnen Wohnbereichen konnten sich für die Projektwochen anmelden“, sagt Birgitt Hagemeier vom KIZ-Team. Mit Maske und in Kleingruppen sind so Woche für Woche neue Elemente und Bewegungen dazugekommen.
Den Teilnehmenden hat das Projekt gefallen: "Das war schön, schade das es schon vorbei ist. Ich mache im nächsten Jahr gerne wieder mit!"