Kommunikation Dank modernster Technik

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Viktoria Rabenhorst hat viel zu sagen, aber schwere Spastiken beherrschen ihren Körper. Ihr fällt das Sprechen schwer und sie ist schlecht zu verstehen. Das ist frustrierend. Manchmal hat es die junge Frau nicht mehr ausgehalten. Abhilfe hat jetzt modernste Computertechnologie geschaffen.

"Aus purer Verzweiflung hat sie früher ihre Kleidung zerrissen", berichtet Klara Uesbeck. Für die Mitarbeiterin aus dem Gronauer Annaheim und ihre Kollegen war es schrecklich, wenn sie Viktoria Rabenhorst nicht verstanden haben.
 
Viktoria Rabenhorst ist eine drahtige junge Frau. Plötzliche Muskelanspannungen führen zu unkontrollierten Bewegungen. Deswegen fällt ihr das Sprechen schwer. "Wir stellen Fragen, so dass Viktoria mit Ja oder Nein antworten kann. Aber da gibt es Grenzen", erklärt Mitarbeiterin Anna Berchem.

Kommunikationsbarrieren überwinden

Zu Schulzeiten hatte Viktoria Rabenhorst einen Sprachcomputer, aber das Gerät passte nicht. Heute ist die Technik ausgefeilter. Erste Beratung zur Unterstützten Kommunikation leistete das Büro für Leichte Sprache. Der Hilfsmittelberater ist mehrfach zu Viktoria Rabenhorst kommen, bis sie das passende Gerät gefunden hatte. Ihr rechtlicher Betreuer hat sich um die Kostenzusage der Krankenkasse gekümmert.

Als der Sprachcomputer endlich da war, hatte die junge Frau jeden Tag 20 Minuten Talker-Training. "Viktorias Ehrgeiz ist enorm. Der Talker ist ihr Tor zur Welt. Schnell mussten wir neue Begriffe installieren", lobt Berchem. "Jetzt kennt sie sich besser mit dem Gerät als wir aus", berichtet Uesbeck, die sich nicht erinnern kann, dass Viktoria Rabenhorst aus Frust noch einmal Kleidung zerrissen hat, seitdem sie ihren Sprachcomputer hat.

Mehr über Viktoria Rabenhorst erfahren Sie in der Pressemitteilung: "Der Talker ist das Tor zur Welt".