Erster Spatenstich in Hamm-Rhynern

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Die ersten Baumaschinen sind angerückt. Der Neubau ist abgesteckt und damit die Grundrisse des Wohnhauses für Menschen mit Behinderung erkennbar. Jetzt waren die ersten Gäste vor Ort - zum symbolischen Spatenstich.

„Heute ist ein guter Tag für behinderte Menschen in Hamm und in der Region“, erklärte Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann beim symbolischen ersten Spatenstich für das Wohnhaus für 24 Frauen und Männer mit Behinderung in Rhynern. Der Oberbürgermeister lobte in seiner Rede, dass der Wittekindshof mit diesen Neubau Lücken in Hamm schließe. Es sei die einzige Einrichtung im Stadtgebiet, die Heilpädagogische Intensivbetreuung oder umfassende Unterstützung für erwachsene Frauen und Männer mit Behinderung anbiete. Besonders hob er die Tagesstrukturierenden Angebote hervor, an denen Bürgerinnen und Bürger teilnehmen könnten, die aufgrund ihrer Behinderung nicht in einer Werkstatt arbeiten, aber trotzdem einen abwechslungsreichen Tagesablauf benötigten.

Neubau schließt Lücken und fördert Integration

Bezirksvorstehern Hermann Aßhoff war zusammen mit seiner Nachfolgerin Brigtte Sosna gekommen. Im seinem Grußwort hob er hervor, dass durch den Neubau  ein weiter Schritt getan werde, um alle Menschen in das Stadtgebiet zu integrieren.

Zusammenarbeit in der Stadt und im Stadtteil

Der Wittekindshofer Geschäftsbereichsleiter Diakon Hartmut Wloka bedankte sich beim Behindertenkoordinator, Reiner Berges, und den verschieden Abteilungen der Stadt Hamm, die den Neubau bereits in der Planungsphase unterstützt und damit erst möglich gemacht haben: „Ohne ihr Votum hätten wir kein Förderdarlehn des Landes Nordrhein-Westfalen bekommen, das ebenso nötig wie die Fördermittel der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW ist. Erste Spenden, die wir für das Haus erhalten haben, werden wir in die Gestaltung des Sinnesgartens investieren“, erklärte Wloka, der von Baukosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro ausgeht.

Der Geschäftsbereichsleiter legt großen Wert auf gute Zusammenarbeit im Stadtteil und hatte deswegen schon frühzeitig Kontakt zur evangelischen und katholische Kirchengemeinde aufgenommen und in den letzten Tagen persönlich kurze Informationszettel in der Nachbarschaft verteilt: „Viele Menschen haben mich sehr freundlich begrüßt. Solche aufgeschlossen Menschen, die auf Neues offen zugehen, brauchen wir im Alltag, wenn das Haus bezogen ist. Aber ich habe ein gutes Gefühl, dass das in Rhynern gelingen wird“, erklärte Wloka.