Am 17. November 2018 haben die beiden Redaktionsleiter des Westfalen-Blattes, André Best und Ulrich Windolph, persönlich die Leserinnen und Leser um Spenden gebeten und bis zum 31. Januar täglich an die Weihnhatsspendenaktion 2018 erinnert. Zum Abschluss konnten sie einen symbolischen Scheck in Höhe von 174.469,93 Euro an Vorstandssprecher Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke und Dorian überreichen. Der 15-Jährige war stellvertretend für alle Kinder und Jugendlichen zur Scheckübergabe gekommen und hat selbstgemalte Bilder von Mitbewohnerinnen und -bewohnern als Dankeschön an die beiden Redaktionsleiter, Chefreporter Christian Althoff und Fotograf Oliver Schwabe überreicht.
Spenden ohne Abzüge für Kinder und Jugendliche
Das Geld kommt ohne Abzüge Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderung zugute. Während der Aktion wurden zehn junge Menschen im Westfalen-Blatt und auf der Wittekindshofer Internetseite näher vorgestellt. Sie werden zusammen wie viele andere der rund 600 Kinder und Jugendliche, die Wittekindshofer Angebote in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford nutzen, von den Spenden profitieren.
Spenden ermöglichen zielgenaue Förderung und schaffen Lebensfreude
Der Wittekindshofer Vorstandssprecher Pfarrer Prof. Dr. Dierk Starnitzke betonte, dass die Aktion viel mehr als das Geld wert sei:. "Den anderen in seiner Einzigartigkeit wahrnehmen und ihn beim Erreichen seiner Wünsche zu unterstützen, sind Grundanliegen des Wittekindshofes. Genau das haben auch die über 2000 Spenderinnen und Spender getan. Mit ihrem Geld erfüllen sie Wünsche und fördern Inklusion. Sie unterstützen zielgenaue Förderung und schaffen viel Lebensfreude sei es an der neuen Lagerfeuerstelle, beim Therapeutischen Reiten, beim Urlaub in Cuxhaven oder einfach beim Spielen im Garten und auf dem Schulhof."
Spenden lassen Wünsche wahr werden
Die Ressortleitungskonferenz, die oberste Leitung der Diakonischen Stiftung Wittekindshof, hat in ihrer Sitzung am 5. Februar über die Verwendung der Spenden beraten. Aus den Arbeitsbereichen für Kinder- und Jugendliche lagen konkrete Wünsche im Wert von über 300.000 Euro vor. Ganz oben auf der Wunschliste standen Ausflüge und Urlaubsfahrten, weil kleine Kinder kein oder nur sehr wenig Taschengeld bekommen, und ohne Spenden zuhause bleiben müssten. Dafür reserviert wurden über 16.000 Euro sowie 20.000 Euro für die kindgerechte Gestaltung des Außengeländes am Wittekindshofer Ferienhaus in Cuxhaven. Ebenfalls mit 20.000 Euro werden Therapeutisches Reiten und Musiktherapie gefördert, die von den Krankenkassen nicht finanziert werden.
Angeschafft werden Fahrräder, Dreiräder, Musikinstrumente, neue Gartenspielgeräte und ein Sonnen- und Regenschutz für den Schulhof, eine barrierefreie Kuschelecke für das Wohnhaus in Bünde, ein Spezial-Kindertherapiebett und eine Schubhilfe für den Rollstuhl sowie ein Duschwagen für das Schwimmbad, um auch Menschen mit schweren körperlichen Einschränkungen möglichst bequem Zugang zum warmen Therapiebecken zu schaffen. Für die sechs Frühförderstellen können Bodenmatten angeschafft werden und für das Medizinische Zentrum eine Wärmebildkamera, um Entzündungen zu entdecken auch wenn Menschen mit schwerer Behinderung sich nicht differenziert äußern können.
Dringend benötigte Gartengestaltung und breite Balkontür
Dadurch, dass so viele Menschen sich mit kleinen und großen Spenden engagiert haben, kann auch der langjährige Wunsch erfüllt werden, die Balkontür des Wohnhauses Flensburg so zu verbreitert, dass zukünftig auch Kinder und Jugendliche, die bei akuten Erkrankungen ihr Bett manchmal wochenlang kaum verlassen dürfen, auf den Balkon gefahren werden können. Der größte Einzelwunsch wird für das neue spezialisierte Wohnangebot für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung und schweren Traumafolgestörungen erfüllt. Ihr Garten wird komplett neu gestaltet als sicherer Ort zum Wohlfühlen, aber auch mit verschiedenen Bewegungsmöglichkeiten, damit die Kinder und Jugendliche ihre oft unbändigen Wut abreagieren können ohne sich selbst und andere zu verletzen oder Gegenstände zu zerstören.
Online-Spende weiter möglich
Damit weitere Wünsche Wirklichkeit werden, bleibt die Online-Spendenmöglichkeit erhalten.