Advent, Advent, ein Lichtlein brennt... In der Wittekindshofer Werkstatt ist derzeit viel los

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Die ersten Kerzen in "Weihnachtsrot" sind schon gegossen – passend zum ersten Advent. In der Wittekindshofer Kerzenwerkstatt herrscht Hochbetrieb. Schließlich gibt es einige Aufträge, die in der Weihnachtszeit zu bearbeiten sind.

Hans Fischer lässt sich dadurch aber nicht aus der Ruhe bringen. "Das ist schon meine dritte Kerze heute", sagt er stolz. Der 84-Jährige weiß genau was zu tun ist. Geübt zerkleinert er die Wachsplatte und füllt die kleinen Stücke in die passende Kerzenform. Die Bruchstücke sind nämlich der Grundstoff für die Kerzen, anschließend werden die Formen mit heißem Wachs aufgefüllt. "Dadurch ist jede Kerze ein Unikat mit einzigartigem Muster", betont Marion Schulz. Sie koordiniert die Werkstatt, in der Kerzen in unterschiedlichen Formen, Größen und Farben gefertigt werden.

Seit 2008 gibt es die Kerzenwerkstatt auf dem Gründungsgelände: Sie ist fester Bestandteil der Tagesstrukturierenden Angebote (TSA) im Wittekindshofer Marthahaus in Volmerdingsen. "Wir haben drei verschiedene Gruppen, die an drei Wochentagen die TSA besuchen, um Kerzen herzustellen", sagt Marion Schulz. Sie hat das Angebot aufgebaut und entsprechende Schulungen zur Herstellung von Kerzen besucht. "Im Mittelpunkt steht natürlich der Spaß am Kerzenmachen. Jeder kann in seinem eigenen Tempo arbeiten." Das Zerkleinern der Wachsplatten födert die motorischen Fähigkeiten – aber auch die Ausdauer. "Nebenbei ist natürlich immer Zeit für einen kleinen Plausch."

Auch individuelle Tauf-, Geburtstags-, Hochzeits- oder Konfirmations- und Kommunionskerzen stellen die Männer und Frauen gemeinsam mit den Mitarbeitenden der TSA in Handarbeit her. "Wir haben einige Stammkunden, die immer wieder bei uns Kerzen bestellen und auch aktuell bieten wir Kerzen zum Verkauf an", sagt Marion Schulz. Kerzenreste werden allerdings nicht entgegengenommen.

Interessenten, die Kerzen kaufen möchten, können sich telefonisch unter 05734/61-1440 melden.